Dieses ca. 150 Jahre alte Mosaikpflaster lag vor der Tür eines historischen ehemaligen Kirchengebäudes. Es wies starke Abnutzungserscheinungen und eine Verunkrautung durch eine Knöterichart auf. Die Steine waren teilweise aus dem Verband gerutscht oder komplett lose. Außerdem waren zahlreiche Reperaturversuche erkennbar. Das verwendete Material besteht aus rundgeschliffenen Flusssteinen, die entweder mittig gespalten worden sind oder deren glatte Stirnseite nach oben sichtbar verlegt wurde.
Zunächst haben wir die Steine sorgfältig gesichtet und nach Größen sortiert. Im zweiten Schritt erstellten wir aus Großpflaster, Grauwacke /Basaltlava, eine kreisförmige Umrandung. Hierbei fanden wir, etwa 20cm unter dem heutigen Laufhorizont, eine weitere Fläche aus dem Flusssteinmaterial . Diese bestand allerdings nur aus Fragmenten. Wahrscheinlich ist Die Fläche vorher schon einmal überarbeitet worden und man hat den Belag in Teilen einfach zugeschüttet.
Im nächsten Schritt haben wir eine Natursteinplatte aus Quarzit
halbkreisförmig beschlagen und eingebaut. Danach wurden die Flusssteine fächerförmig verlegt. Da wir keine epoxydhaltigen Fugenmaterialien
benutzen, wurde das Ganze mit Beton in einer Mischung aus Trasszement, Sand und Farbpigmenten verfugt. Demnächst ist solch eine Arbeit im Fernsehen zu sehen, in der WDR Gartenzeit, am 25.05 und 1.06.2014 um 15:20.
Frank Schroeder